02.10.2018

Die Kulturstiftung zu Gast im Turm


Und mal wieder gab es Besuch im Turm!

Die Kulturstiftung des Bundes hat sich für einen Austausch unter Kulturschaffenden ein besonderes Format überlegt. Eine Stadtgefährten-Vernetzungstour führte die Teilnehmer*innen aus der Museumswelt im Stile einer Klassenfahrt an exemplarische Orte urbaner Transformation und zu inspirierenden Akteuren aus Kooperationsprojekten an der Schnittstelle zwischen Kultur, Soziokultur und Stadtentwicklung. 

An den verschiedenen Orten wurde miteinander ins Gespräch gekommen und mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten aus dem Bereich kollaborativer bzw. partizipativer Arbeitsmethoden ausgetauscht.

Als besonderes Angebot an die neuen Projekte lag dabei ein inhaltlicher Schwerpunkt auf den Rahmenbedingungen und Voraussetzungen gelungener Kooperationen. Darüber hinaus wurden u.a. innovative Ansätze der Umnutzung von Immobilien, der Belebung von Nachbarschaften und der urbanen Produktion kennengelernt. Dies führte die Gruppe selbstverständlich in den Wasserturm, mit seiner Umnutzung der besonderen Art und zahlreichen Projekten rund ums Bahnhofsquartier.

Weitere Stationen der Tour waren u.a. das Kollektiv die Urbanisten in ihrer Werkhalle im Union-Gewerbehof, um mehr über ihre Arbeit als Impulsgeber und Netzwerkpartner im Bereich der Quartiers- und Stadtentwicklung zu erfahren. Die Werkhalle bot außerdem beste Möglichkeiten zur kreativen Präsentation der anwesenden Stadtgefährten-Projekte sowie zum Kennenlernen und Austausch der Teilnehmer/-innen untereinander. Es folgte ein Besuch in Bochum, in der ehemaligen Lutherkirche im Stadtteil Langendreer, wo das Projekt »LutherLab« beheimatet ist, das im Rahmen des Forschungsprojekts Urbane Produktion.Ruhrals interdisziplinäres Kooperationsprojekt realisiert wurde. Dort gab es die Gelegenheit mehr über die Idee und Praxis des Konzepts der urbanen Produktion zu erfahren und gemeinsam über seine Chancen für städtische Quartiere und Nachbarschaften zu diskutieren.

Im Anschluss fuhr der Bus weiter nach Oberhausen. Wir erwarteten schon gespannt die Gäste zusammen mit Hanna Hinrichs von StadtBauKultur NRW. Im Duett berichteten wir über den gemeinsam realisierten »Supermarkt der Ideen« und weitere innovative Projekte zur (sozio)kulturellen Umnutzung von Läden und Leerstand in Innenstädten. Dabei gab es viel Raum für Fragen und Austausch mit den anwesenden Museumsleiter/-innen, Projektleitungen und Partnervertreter/-innen aus im Fonds Stadtgefährten geförderten Vorhaben.