Haus Zukunft [2011]

Das kitev-Projekt "Die Geisterschule" mündete in einer Theateraufführung an einem besonderen Ort: den Gebäuden der in Abwicklung befindlichen Hauptschule Lirich. Das Schuljahr 2010/2011 sollte das letzte dieser Schule werden.

Was passiert danach an diesem Ort: In den leeren Klassen, in den Facharbeitsräumen, in den Leererzimmern? In den Kellerräumen, auf dem Dachboden, im Hof, im Garten am Teich?

In frei improvisierender Theaterarbeit in allen Räumen der leeren Schule und in gemeinsamer Phantasiearbeit mit den teilnehmenden Jugendlichen aus Lirich wurde, ausgehend von diesen Fragen, die Geschichte vom „Haus Zukunft“ erfunden, die im gesamten Schulgelände spielt. Sie wurde wie eine Theaterarbeit geprobt, mündete jedoch nicht in einer Aufführung, sondern am Filmset.

Und dies gleich doppelt: Die Geschichte, welche die Jugendlichen erfanden, spielt selbst an einem Filmset, ihre Rollen sind Drehbuchautorin, Schauspielerin, Regisseurin – und der Produzent, ohne den beim Film nun mal gar nichts geht. Den alle anderen von sich und ihren Film-Ideen überzeugen wollen: Vampir-Film, Familien-Soup, Love-Story. Der aber vor allem seinen eigenen Film im Kopf hat und ansonsten lieber angelt ...

Am Pfingstwochenende 2011 wurde die Schule zum Drehort und die zuvor erfundene und erprobte Film-Geschichte professionell gefilmt.

.

.

Videostills: (c) Annette Jonak