Thorsten Sommer

Bildungsarbeit und antisemitismuskritisches Engagement:

Thorsten Sommer ist DJ, Veranstalter und studierter Sozialwissenschaftler mit langjährigem Engagement in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit. In seiner wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Arbeit beschäftigt er sich mit Antisemitismus in seinen verschiedenen Ausprägungen, Israelhass, der Kritik am Konzept „Islamophobie“ sowie mit den Problemen des postmodernen Anti-Rassismus.

Als Mitbegründer der Neuköllner Initiative „Ehrlos statt Wehrlos“ wirkte er an der Dokumentation und Aufklärung über antisemitische, frauenfeindliche, homo- und transfeindliche Gewalt im Namen der „Ehre“ mit. Dabei arbeitete er eng mit Ex-Muslimen, säkularen Muslimen sowie politischen Entscheidungsträgern aus dem Bezirk Neukölln zusammen. Zudem organisierte er gemeinsam mit seinen Mitstreitern Vorträge und Podiumsdiskussionen zu Themen wie Antisemitismus, politischer Islam und der sozialpsychologischen Dimension des Islamismus.

Er war Mitinitiator der Kundgebung „Jüdisches Leben ist keine Provokation!“, die am 25. Juli 2021 vor dem Rathaus Neukölln stattfand und ein klares Zeichen gegen Antisemitismus setzte.

Als DJ und Mitorganisator war er am Musikfestival „We will dance again“ am Bebelplatz beteiligt – einer Gedenkveranstaltung im Rahmen der Aktion „Platz der Hamas-Geiseln“, die den Opfern des Nova-Festival-Massakers gewidmet war. Eine weitere gleichnamige Veranstaltung initiierte und leitete er am 5. Oktober 2024 im Berliner Club about blank. Diese vereinte ein vielseitiges Programm aus Film, Tanz, Diskussion und Musik mit einem Fokus auf jüdische und israelische Stimmen, sowohl aus Berlin als auch international.

Im September 2024 war Sommer Speaker beim Roundtable „POLYTISCH zu Antisemitismus in der Popmusik“ im Paul-Löbe-Haus des Bundestags und diskutierte über Handlungsstrategien gegen Judenhass in der Musik- und Kulturszene. Die Veranstaltung wurde von Balbina Jagielska (Akademie für Populäre Musik) und Düzen Tekkal (GermanDream) initiiert und stand unter der Schirmherrschaft von Dr. Christiane Schenderlein (CDU) und Erhard Grundl (Bündnis 90/Die Grünen).

Seit dem 7. Oktober engagiert er sich verstärkt über soziale Medien in der Aufklärungsarbeit zu Antisemitismus und Israelfeindlichkeit – insbesondere im Kontext der Club- und Kulturszene.